Traditionelle Chinesische Medizin

 

Zur traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gehört nicht nur – wie landläufig immer angenommen als Therapieverfahren - die Akupunktur, sondern auch die therapeutische Verabreichung chinesischer Kräuter. Ebenso gehören die Puls- und die Zungendiagose zum Repertoire der TCM.

Durch diese Diagnoseverfahren und durch Befragung des Patienten (Anamnese) werden energetische Störungen des Körpers diagnostiziert.

Auf Basis der dadurch gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse werden Akupunkturnadeln an charakteristischen Punkten auf der Körperoberfläche entlang den Meridianen angebracht und so diese energetischen Störungen innerhalb des Organismus ausgeglichen. Der Therapieprozess kann durch Einnahme von chinesischen Kräutern in Form von Tees unterstützt werden.

Die wichtigsten Bestandteile der TCM werden im Folgenden kurz vorgestellt.

 

1.  Die Akupunktur

ist eine über 2000 Jahre bewährte Heilmethode und eine wissenschaftlich belegte Therapie zur Vorbeugung und zur Behandlung von Krankheiten.

Ohne Nebenwirkungen werden Blockaden im Körper gelöst, Krankheiten präventiv behandelt, und das innere Gleichgewicht wieder aufgebaut werden.

Somit können auch Erkrankung behandelt werden, bevor sie akut oder auch chronisch auftreten.

Akupunktur ist u.a. für die Behandlung von

- neurologischen

- psychosomatischen

- bronchialen

- pulmonalen

- Herz-/Kreislauf-

- gynäkologischen

- urologischen

- Hals-/Nasen- und Ohren-

- Augen-

- Haut-Erkrankungen sowie bei

- Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems

geeignet.

 

2.  Chinesische Kräuter

Die Kräuter werden sorgfältig aufeinander abgestimmt und je nach Befund (Pulsdiagnose, Zungendiagnose, Anamnese, Meridianverläufe) individuell verabreicht.

Auch für Kinder gibt es sehr gut geeignete Kräutermischungen:

z.B. bei

- Erkältungskrankheiten mit Bauchschmerzen

- geschwächter Milz (durch Kälte verursacht) oder

- immer wiederkehrenden Infekten,

um das Immunsystem zu stärken.

 

Bei der Verabreichung der Kräuter ist zu unterscheiden

  • welches Organ betroffen ist
  • ob Kälte, Hitze, Feuchtigkeit, Trockenheit oder Wind die Symptome auslösen
  • ob eine Yin oder Yang Symptomatik vorhanden ist
  • ob die Krankheit oberflächlich oder ob sie schon ins Innere eingedrungen ist und Organe belastet.

 

Davon abhängig werden beispielsweise wärmende oder kühlende Kräuter verabreicht.

Bocksdornfrucht (kühlendes Kraut)

 

3.  Zungendiagnose

 

Bei der Zungendiagnose ist jeder Bereich der Zunge einem Organ zugeordnet:

- die Zungenspitze ist dem Herzen,

- der Bereiche unmittelbar nach der Zungenspitze
  der Lunge,

- die Zungenmitte dem Magen und der Milz,

- der Zungengrund der Niere und

- seitlich links und rechts die Leber und Gallenblase

zugeordnet.

 

Gegenstand der Anamnese ist sowohl die Farbe/Oberflächenbeschaffenheit der Zunge wie auch der Zungen-Belag.

 

Aufschlüsse über mögliche Erkrankung geben

  • die Farbe der Zunge,
  • eine Zungenschwellung,
  • lokale Rötungen
  • Farbe des Zungen-Belags oder
  • Fehlender Wurzel-Belag

Herz-Riss

 

4.  Pulsdiagnose

 

Bei der Pulsdiagnose, werden mit Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger an drei Positionen des Handgelenks der Puls getastet. Den Handinnenseiten sind unterschiedliche Organe zugeordnet:  so z.B. der linken Seite Herz, Leber, Niere, Dünndarm, Gallenblase und Blase,  der rechten Handinnenseite Lunge, Milz, Perikard sowie Dickdarm, Magen, dreifacher Erwärmer.

Mit der Pulsdiagnose ist es möglich, die Energie des gesamten Körpers zu spüren und Stauungen des Energieflusses festzustellen. Gemäß meiner Erfahrung  reagiert der Puls schon auf eine veränderte körperliche Situation bevor sie sich im Körper manifestiert.

Pulsdiagnose